Die bekanntesten Heiligen des Monats Dezember sind: die heilige Barbara, natürlich der heilige Nikolaus und der Evangelist Johannes. Wenn Sie das Thema "Heilige" interessiert, werfen Sie auch einen Blick in unseren Buchshop. In unserem Online-Shop finden Sie die hier aufgeführten Heiligen als Hinterglasbilder, manche auch als Holzschnitzereien. | |||
Hlg. Barbara | |||
Märtyrerin, 4. Dezember
geboren: 3. Jh. in Nikomedien
Patronin der Türme; der Bergleute, Bauern, Architekten, Bauarbeiter, Dachdecker, Maurer, Glockengießer, Schmiede, Zimmerer, Totengräber, Köche, Metzger; der Sterbenden; gegen Feuer, Gewitter, Fieber und gegen die Pest; Wie fast bei allen Nothelfern ranken
sich um Barbara viele Legenden. Eine besagt, daß das Mädchen
am Ende des 3. Jh. als Tochter des wohlhabenden Dioscuros in Nikomedien
lebte. Die begehrte Schönheit aus heidnischem Hause wies jeden
Mann zurück. Immer wieder begab sie sich zu einer kleinen Gruppe von
Christen, die aus Angst vor den Christenverfolgern im Verborgenen lebten.
Barbaras Vater beschloß seine Tochter von den Christen fern zu halten
und ließ deswegen bei seinem Haus einen Turm errichten, in den er
Barbara einsperren wollte. Es gelang Barbara, die Bauarbeiter zu überreden,
statt der zwei von ihrem Vater gewünschten Fenster drei Turmfenster
anbringen zu lassen, als Symbol für die göttliche Dreifaltigkeit.
Inzwischen hatte Barbara auch heimlich das Taufsakrament empfangen. Darüber
wurde ihr Vater so zornig, daß er seine Tochter schlagen wollte,
doch da öffnete sich im Boden ein Spalt, der das Mädchen verbarg.
Später schleppte Doiscuros Barbara vor den Statthalter, der zu den
erbittertsten Christenverfolgern gehörte. Er ließ Barbara geißeln.
Nachts soll ihr Christus erschienen sein, um ihre Wunden zu heilen. Daraufhin
ließ der Statthalter Barbara mit Keulen schlagen, mit Fackeln brennen
und ihr die Brüste abschneiden. Als er das Mädchen so entstellt
durch die Stadt treiben wollte, erschien ein Engel vom Himmel und hüllte
den blutenden Körper Barbaras in ein weißes Gewand. Daraufhin
gab der Statthalter den Befehl Barbara mit dem Schwert zu töten. Es
war Dioscuros, der diese Tat an seiner Tochter vollbrachte. Kaum hatte
er das Mordwerkzeug abgelegt, wurde er selbst vom Blitz erschlagen.
|
|||
Nikolaus | |||
Nikolaus Bischof, 6. Dezember geboren: um 280 in Patras, Griechenland
|
Diese Seiten könnten Sie auch interessieren: |
||
Patron der Ministranten, der Kinder, der Jungfrauen usw.
Nikolaus wurde als junger Mann um 300 Bischof von Myra
im damaligen Lykien. Bald danach begannen die Christenverfolgungen unter
Galerius Valerius Maximus. Auch Nikolaus geriet um da Jahr 310 in Gefangenschaft
und wurde im Kerker schwer mißhandelt. Noch gezeichnet von den erlittenen
Foltern, trat er 325 auf dem berühmten Konzil von Nicäa auf.
Von diesen Versammlungen gibt es noch Überlieferungen, die seine Unterschrift
tragen. Mehr weiß man über das Leben und Wirken von Nikolaus
nicht. Der Todestag war der 6. Dezember, das Jahr lag zwischen 345 und
351.
|
|||
Johannes | |||
Evangelist, 27. Dezember
geboren: 1. Jh. in Betsaida am See
Genezareth
Patron der Theologen, Beamten, Notare,
Bildhauer, usw.
Der Apostel Johannes, Verfasser
des vierten Evangeliums, überlebte alle seine Mitapostel. Er ist der
einzige Apostel, der eines natürlichen Todes starb. Johannes war der
Sohn von Zebedäus und Salome aus Betsaida am See Genezareth. Sein
Bruder war Jakobus der Ältere, ebenfalls Apostel des Herrn. Vor seiner
Berufung zum Apostel verdiente sich Johannes seinen Lebensunterhalt als
Fischer. Johannes gehörte von Anfang an zu den bevorzugten Jüngern
Jesus. In den Evangelien heißt es, er habe seinen Herrn zärtlich
geliebt und sei von ihm ebenso geliebt worden. Nach der kirchlichen Überlieferung
kam Johannes um das Jahr 69 nach Ephesus, von dort aus er alle Kirchen,
die er vorher gegründet hatte, leitete. Im Jahr 95 soll der inzwischen
schon hoch betagte Apostel von Kaiser Domitian verhaftet worden sein. Nach
anderen furchtbaren Martern ordnete Domitian an, daß Johannes in
einen Kessel mit siedenden Öl geworfen werde. Nach der Legende soll
sich aber das Öl in ein erfrischendes Bad verwandelt haben, dem der
Apostel gestärkt entstieg. Die Kunde von diesem Wunder verbreitete
sich rasch und Domitian war dadurch so von Angst erfüllt, daß
er Johannes freiließ und auf die griechische Insel Patmos verbannte.
Hier schrieb Johannes seine berühmte „Apokalypse“. Nachdem Domitian
gestorben war, konnte Johannes nach Ephesus zurückkehren und dort
das sogenannte „vierte Evangelium“ verfassen. Um das Jahr 101 starb Johannes
in hohem Alter in Ephesus.
zurück zur Homepage
|
|